Uf de Kappler Höh'. Uf de Kappler Höh', sieht mer no viel meh: de Feldberg dort in stolzer Rueh, me meint, er winkt eim friendli zu - Uf de Kappler Höh'. Uf de Kappler Höh' *)
Herepfelbrote uf de Weid, isch de Hirtebuebe Freud - Uf de Kappler Höh'. Uf de Kappler Höh' viel Pilz un Beere steh, Fraue, Kinder klei und groß, surche se us Struuch und Moos - Uf de Kappler Höh'. Uf de Kappler Höh', springe Haas und Reh, de Jäger schliecht durch Busch und Wald, er zielt und schießt un's Büchsle knallt - Uf de Kappler Höh'. Uf de Kappler Höh' lid im Winter Schnee: Maidle, Buebe, ganzi Schaare, lehre dobe Schneeschuh fahre - Uf de Kappler Höh'. Noh de Kappler Höh', zieht's mi gwiß mit Weh, wenn ich mol in spätrer Zit, in fremdi Land bi fremde Lit - fern der Kappler Höh'...
*) Vermutlich fehlt in der 3. Strophe die 2. Zeile, da sich die 3. Zeile nicht
mit „Uf de Kappler Höh'" am Ende reimt; jener Titelzeile, die der Autor
Paul Eisemann am Anfang und Ende der Strophen 1 bis 6 verwendet...
Quelle:
Archiv Heimatverein Kappel, Hans-Joachim. Winterhalder